75 Jahre 1. Tanzsportclub Grün-Gold Leipzig 1947

In diesem Jahr feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum:

 

75 Jahre Erfahrung - 75 Jahre Tradition - 75 Jahre Vereinsleben.

 

Werfen wir an dieser Stelle einen Blick zurück auf 75 Jahre erfolgreichen Tanzsports ...

Der 1. TSC Grün-Gold Leipzig 1947 e.V. (kurz und liebevoll "Grün-Gold" genannt) ist einer der ältesten Tanzkreise des Landes Sachsen und Mitteldeutschlands.

 

Am 5. September 1947 begann alles. Die Tanzschule Seifert sowie das Ehepaar Weihmann und Hasso Busch gründeten den Tanzkreis Grün-Gold Leipzig. Am 15. Februar 1948 richtete der Verein in den ehemaligen „Reichshallen“ (später Kulturhaus „Einheit“) sein erstes großes Nachwuchstanzturnier aus.

Ab 1. August 1948 übernahmen Helmut Seifert und Christa Naumann (später ebenfalls Seifert) das Training des Tanzkreises Grün-Gold Leipzig, wobei die eigentlichen Wurzeln in Bitterfeld liegen. Denn Robert Seifert sen. hatte mit seiner Frau und Tochter Erika sein Betätigungsfeld nach Bitterfeld verlegt und die Tanzschule in Leipzig an seinen Sohn Helmut übergeben.

 

Eine sehr trainingsintensive und erfolgreiche Zeit des TSC Grün-Gold begann! Der Tanzkreis wurde zu einem bedeutenden Faktor im Turniertanz der damaligen DDR.

 

Die größten tanzsportlichen Erfolge konnte der Club in den Jahren 1957 - 1974 feiern. Zahlreiche Meistertitel konnten die Paare des TSC Grün-Gold in diesem Zeitraum erringen, wobei Hasso & Brigitte Busch mit fünfzehn Titeln am erfolgreichsten waren. Das Ehepaar Weihmann mit sieben, Ehepaar Dr. Wildführ mit fünf Titeln und das Ehepaar Dieter & Christel Bauerschäfer (1973 - 1974) zählten dabei ebenso zu den erfolgreichsten Paaren unseres Sportclubs.

 

1958 erfolgten erste Einladungen für Paare des TSC Grün-Gold ins Ausland: Sie fuhren nach Krakow und Bratislava! In den folgenden Jahren entstanden viele weitere internationale Kontakte zu Clubs in Budapest, Wien, Brno, Warschau, Utrecht, Pribor, Wales, Jelena Gora und Kiew.

 

1974 war ein sehr ereignisreiches Jahr für den Tanzkreis. Grün-Gold schloss sich als Kulturgruppe (Volkskunstkollektiv) an das Kulturhaus „Einheit“ beim Baukombinat Leipzig an und nannte sich nun „Klub für Gesellschaftstanz (KfG) Grün-Gold Leipzig“. In den Nachfolgejahren wurden zahlreiche bedeutende Tanzturniere organisiert, wie z.B. das internationale Turnier um den "Messepreis der Stadt Leipzig" (1970 - 1982), internationalen Tanzturniere zum Nationalfeiertag der DDR, internationale Turniere zum Pressefest der Leipziger Volkszeitung oder die Nachwuchsturniere um den Bauarbeiterpokal des Baukombinates Leipzig, um nur einige zu nennen.

Mit der Wende erfolgte eine Neuorientierung des Turniertanzes. Wir gehörten nun zum "Sport" und nicht mehr zur "Kultur". Der TSC Grün-Gold wurde im Oktober 1990 als gemeinnütziger Verein unter der Nr. 104 mit dem Namen 1. Tanzsportclub (TSC) Grün-Gold Leipzig 1947 e.V. in das Vereinsregister Leipzig eingetragen.

 

Im November 1995 wurde erstmals das „Bernsteintanzturnier“ mit internationaler Beteiligung ausgetragen, dass sich stets großer Beliebtheit in der Region erfreute. Die Ausrichtung der Turniere erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem Veranstalter Initiativkreis Bitterfeld/Wolfen, dem Ausrichter 1. TSC Grün-Gold Leipzig und dem Sportwart des Landestanzsportverbandes Sachsen, Dr. Horst Galle.

 

Zu den Höhepunkten unseres Vereinslebens zählen zweifellos die "Landes- Seniorensportspiele", die im Auftrag des Landessportbundes Sachsen und dem Landestanzsportverband Sachsen vom 1. TSC Grün-Gold Leipzig seit dem Jahre 1995 erfolgreich ausgerichtet werden.

 

In den letzten Jahren wurde wieder mehr für den Turniertanz getan. Vielversprechende Paare und deren Erfolge sprechen für den Verein und die Bemühungen seiner Mitglieder, unser Vereinsleben zu bereichern und attraktiv zu gestalten. Unsere alljährlichen Herbstbälle erfreuen sich wachsender Beliebtheit, aber auch die Grün-Goldenen Herbstturniere im September sind mittlerweile ein fester Programmpunkt im Turnierkalender vieler Paare und von überregionaler Bedeutung.

 

Wir danken unserem Ehrenmitglied Dieter Bauerschäfer. Inhalte seiner "Festschrift zum 65. Jubiläum" wurden hier mit verwendet.